Hallo Kevin,
das von mir beim deutschen Amazon bestellte 12er XS-01m Set mit Basisstation wurde extrem schnell innerhalb 2 Tagen nach Spanien geliefert und von mir gleich aufgebaut:
Obwohl die Rauchmelder vom Hersteller als „mit WLan“ verkauft werden und oft in den Tests als WLan-Rauchmelder bezeichnet werden und ich das auch gem. den vorab studierten Anleitungen vermutet hatte, ist dem nicht so.
Die Rauchmelder bilden ein eigenes Mesh-Netz per 868 MHz. Die im Set gekauften sind bereits untereinander verbunden. Obwohl sich das im ‚Handbuch‘ sowohl in deutsch als auch in englisch so ließt als ob man nur entweder dieses Mesh-Netz oder die Verbindung zur Basisstation wählen könnte, wird die Basisstation zusätzlich direkt mit jedem Rauchmelder und zwar sternförmig verbunden.
Nur die Basisstation hat Verbindung zum WLan und zur App und der Cloud. Ich kann also mein vorhandenes WLan nicht für die Rauchmelder nutzen.
Erstaunlicherweise funktioniert deren 868 MHz Mesh und die direkte Verbindung der zentral im mittleren Stockwerk platzierten Basisstation zu jedem Melder problemlos. (wohlgemerkt bei meinem langgestreckten Haus mit 500 qm Fußbodenheizung + Technik- und Nebenräumen) Kein Vergleich zu anderen ähnlichen Funktechniken z.B. von ELV.
Nur bei einem Energieraum gab es ein Problem. Er liegt im Sotano (Keller) an einem Hausende, am weitesten weg und da muß das Signal nicht nur durch die massive Betondecke sondern auch durch eine Stahlbetonwand. Wenn ich da in der geöffneten Feuerschutztüre einen weiteren Melder platziere, bekommt das Mesh-Netz Verbindung und die Gesamtmeldung aller Rauchsensoren funktioniert, nicht aber die Verbindung zur Basisstation. (auch nach langem Warten nicht)
Hab’ mir dadurch geholfen indem ich die HF-Platine des Rauchmelders per Diamantscheibe von der SMD-Hauptplatine getrennt habe (14 SMD-Lötstellen) und per geschimtem Kabel vor der Betonmauer platzierte. Jetzt klappt alles auch bei geschlossener Feuerschutztüre. Dieser Raum war mir besonders wichtig da dort neben den Wechselrichtern u. a. mein Lasercutter installiert ist, da kann es besonders leicht zu einem Feuer kommen ;–))
Probeweise habe ich im Router per Parental-Control der Basisstation den Internetzugriff gesperrt. Trotzdem funktionieren dann die erweiterten Funktionen der App lokal: fernausgelöste Funktionstests der Sensoren mit Rückmeldung, Batteriestand, unterschiedliche Sirenensignale der Basis je nach Stockwerk etc.
Inzwischen schätze ich aber die Alarmierung übers Internet aufs Handy, habe also den Cloudzugriff wieder freigegeben. So bekommt man auch im großen Garten mit (bei uns 5 Ha) oder sonstwo mit Internetabdeckung, wenn’s im Haus brennt.
Deaktiviert man die Basisstation komplett, Steckernetzteil gezogen, funktioniert immerhin noch die Mesh-Alarmierung über alle Rauchmelder.
Die HACS-Integration in Homeassistant war etwas ‚tricky‘, so sollte man z.B. einen weiteren X-Sense Account anlegen etc. , ich empfehle die Anleitungen von „Jarnsen“ z.B. https://www.youtube.com/watch?v=3CCKK-qX-YA
Funktioniert letztendlich tadellos, ich habe alle meine X-Sense-Devices mit allen nötigen Entitäten im Zugriff, einer Automation steht nichts im Weg. Jetzt blinken meine farbigen Leuchtmittel rot bei Feueralarm, blau bei Wasser und gelb bei ‚verdächtigen‘ Personen.
Fazit: Bin restlos zufrieden, alle gewünschten Funktionen erfüllt und das für meines erachtens hochwertige Rauchmelder (mit Insektenschutz) für unter 20.- € und wenig Arbeit.
Hab’ mir nochmal ein 6er Set bestellt, für große Räume sind 2 besser und ich erhöhe meine ‚Mesh-Dichte‘ ;–))
Grüße, Bert